@article{Seifert_2019, title={Lasius nigroemarginatus Forel, 1874 is a F1 Hybrid between L. emarginatus (Olivier, 1792) and L. platythorax Seifert, 1991 (Hymenoptera, Formicidae)}, volume={69}, url={https://www.contributions-to-entomology.org/article/view/2014}, DOI={10.21248/contrib.entomol.69.2.291-300}, abstractNote={<p>Es wird gezeigt, dass der in neueren taxonomischen Katalogen als jüngeres Synonym von <em>Lasius emarginatus </em>(Olivier, 1792) gelistete <em>Lasius nigroemarginatus </em>Forel, 1874 ein F1-hybrid zwischen <em>L. emarginatus </em>und <em>L. platythorax </em>Seifert, 1991 ist. Diese Schlussfolgerung ergab sich aus der Position von vier Typusexemplaren von <em>L. nigroemarginatus </em>in dem durch 16 kontinuierliche phenotypische Merkmale charakterisierten Vektorraum der drei möglichen Elternarten. Diese waren im Untersuchungsmaterial vertreten durch 144 Arbeiterinnen von <em>Lasius niger </em>(Linnaeus, 1758), 90 Arbeiterinnen von <em>L. emarginatus </em>und 94 Arbeiterinnen von <em>L. platythorax </em>– wobei das Material aus dem gesamten paläarktischen Verbreitungsgebiet der betrachteten Arten stammte. Sowohl eine Nichtmetrische Multidimensionale Skalierung als auch ein hypothesenfreies (wild-card) Rechnen in einer linearen Diskriminanzanalyse platzierte die Typusexemplare zwischen den Clustern von <em>L. emarginatus </em>und <em>L. platythorax </em>und weit entfernt vom Cluster von <em>Lasius niger</em>. Eine gesonderte Betrachtung der Struktur- und Pigmentmerkmale zeigt, dass die Typen von <em>L. nigroemarginatus </em>in fünf Merkmalen ideal intermediär zwischen <em>L. emarginatus </em>und <em>L. platythorax</em>, in vier Merkmalen näher zu <em>L. emarginatus </em>und in sieben Merkmalen näher zu <em>L. platythorax </em>positioniert waren. Die aus der Position im morphologischen Raum abgeleiteten Schlussfolgerungen werden durch Daten zu Schwarmzeiten und Mikrohabitatwahl sowie den durch Forel beim Öffnen des Nestes wahrgenommenen Geruch bestätigt. <em>Lasius niger </em>konnte klar als Elternart ausgeschlossen werden. Es wird darauf hingewiesen, dass der Internationale Code für Zoologische Nomenklatur (ICZN) logische Inkonsistenzen und Definitionsschwächen bezüglich der Behandlung von echten hybridogenen Arten aufweist und dass die Artikel 1.3.3, 17.2 und 23.8 des ICZN geändert oder neugeschrieben werden sollten.</p>}, number={2}, journal={Beiträge zur Entomologie = Contributions to Entomology}, author={Seifert, Bernhard}, year={2019}, month={Dez.}, pages={291–300} }