TY - JOUR AU - Mandl, Karl Ferdinand jun. PY - 1987/12/30 Y2 - 2024/03/28 TI - Fragmenta Carabologica - 8. Revision der Untergattung Chaetomelas Thomson der Gattung Carabus L. (Col., Carabidae). JF - Beiträge zur Entomologie = Contributions to Entomology JA - contrib.entomol. VL - 37 IS - 1 SE - Artikel DO - 10.21248/contrib.entomol.37.1.83-134 UR - https://www.contributions-to-entomology.org/article/view/1241 SP - 83-134 AB - <p>Die Untergattung Chaetomelas besteht aus einer Gruppe von nur vier Arten, deren Vorfahren einem sekundären Entwicklungszentrum in Zentralasien entstammen. Auch dieses Subgenus gehört wie Procrustes, Lamprostus, Megodontus und weitere Subgenera zur Gruppe der Procrusto-genici (Morawitz, Reschke), die ihren Lebensraum weit nach Westen verlagert haben, wobei der Ausbreitungsweg über Iran, das Zagrosgebirge und die Gebiete der Euphrat- und Tigrisquellen nach Vorderasien ging. Die Chaetomelas-Arten leben vom nördlichen Ende des Amanusgebirges bis zu den südlichen Ausläufern des Libanon und sind sonst nirgends aufgefunden worden. Lichte Koniferenwälder bis zur Buschsteppe sind ihr Biotop. Feuchte Wälder scheinen sie zu meiden. Die phylogenetisch älteste Art ist zweifellos die jüngstbeschriebene Form montesamanus Mandl 1967, die phylogenetisch jüngste die ältest beschriebene praestigiator Morawitz (= ehrenbergi Klug 1832). Auch die beiden übrigen Arten sind vor fast genau hundert Jahren beschrieben worden und dementsprechend unbefriedigend. Auch war der Holotypus der Subgenustypusart nicht als solcher bezeichnet und von der Art piochardi mußte erst ein Lectotypus ermittelt und als solcher designiert werden. Zu all dem kam noch hinzu, dass der Name der Subgenustypusart praeokkupiert war und erst 1935 durch sein Synonym praestigiator Morawitz ersetzt wurde. Alle weiteren für "Varietäten" vergebenen Namen sind keine Varietäten im heutigen Sinn (Subspecies) sondern Bastarde je einer Chaetomelas-Art mit einer Lamprostus- oder Procrustes-Art, verursacht durch die extreme Seltenheit der Chaetomelasformen am Rand ihres Lebensraums. In vorliegender Studie werden die in nur schwer zu beschaffenden Werken veröffentlichten Primärbeschreibungen im Faksimile wiedergegeben, desgleichen auch die zum Verständnis notwendigen Stellen wichtiger Sekundärliteratur. Nach der Durcharbeitung und Auswertung der gesamten Literatur über Chaetomelas-Formen darf der Erwartung Ausdruck gegeben werden, daß alle diese Gruppe betreffenden offenen Fragen in zufriedenstellender Weise beantwortet wurden. Zahlreiche Abbildungen auch solche vieler Formen, einschließllich sämtlicher Typusexemplare, ergänzen den Text.</p><p><u>Nomenklatorische Handlungen</u></p><p>piochardi (Géhin, 1883) (Carabus (Chaetomelas)), Lectotype hitherto Carabus piochardi<br /></p> ER -