Die Biologie von Elasmucha grisea L. (Heteroptera: Acanthosomidae).

Autor/innen

  • Carl Hermann Christian Jordan

DOI:

https://doi.org/10.21248/contrib.entomol.8.3-4.385-397

Abstract

Der Verfasser schildert die Lebensweise der brutpflegetreibenden Wanze, Elasmucha grisea. L. Er gibt eingehende Angaben über die Kopulation, Eiablage und Verhalten der Larven. Unmittelbar nach dem Schlüpfen saugen die Junglarven die Bakterien auf, die mittels eines Beschmierorgans an die Außenseite der Eier gelangt sind. Neben dem Schutz, den Eier und Junglarven durch das Muttertier erfahren, bietet die Eiablage in engstehenden Gelegen und das Zusammendrängen der Larven die beste Gewähr der Versorgung mit Symbionten. Völlig unbekannt war bisher die Erzeugung von bestimmten Lauten, die vor der Kopulation vom Männchen ausgesendet werden und das Weibchen zur Kopulationsbereitschaft anregen. Die Laute haben eine Frequenz von 83 Hertz, liegen also für Insektentöne ungewöhnlich tief, nämlich 2-3 Oktaven unter dem Kammerton. Die Tonerzeugung geht von Bewegungen der Abdominalwandung des 1. und 2. Abdominalsegmentes aus. - Schließlich erörtert der Verfasser die systematische Stellung der bisherigen Unterfamilie Acanthosominae und begründet die Notwendigkeit, sie zur besonderen Familie Acanthosomidae zu erheben.

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Veröffentlicht

1958-07-31

Zitationsvorschlag

Jordan, C. H. C. 1958: Die Biologie von Elasmucha grisea L. (Heteroptera: Acanthosomidae). - Beiträge Zur Entomologie = Contributions to Entomology 8(3-4): 385–397 - doi: 10.21248/contrib.entomol.8.3-4.385-397

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Rubrik

Artikel
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385-397