Insektenpheromone: Biologie, Chemie, Anwendungsmöglichkeiten.

Autor/innen

  • Jörg Möhl

DOI:

https://doi.org/10.21248/contrib.entomol.35.1.181-215

Abstract

Das Verhalten von Insekten wird durch Semiochemikalien beeinflußt und gesteuert. Die Sexualpheromone der Insekten sind eine spezielle Gruppe von Semiochemikalien, deren Wirkung sich auf die intraspezifische Kommunikation zwischen den Geschlechtern beschränkt. - Nach der Erläuterung der Terminologie im Bereich der Chemokommunikation werden aktuelle Forschungsergebnisse zur Biologie, Chemie und Anwendung der Sexualpheromone von Lepidoptern besprochen. Die Biosynthese von Pheromonen, die Struktur und Funktion der Pheromondrüsen und olfaktorischen Sensillen wird dargestellt, unter besonderer Berücksichtigung von Arbeiten zur Rezeption von Mehrkomponenten-Pheromonen und der intergeschlechtlichen Informationsübermittlung. Die Fortschritte der Organischen Chemie in den letzten zwei Jahrzehnten haben die Isolierung, Identifizierung, Synthese und Produktion einer großen Anzahl von Sexualpheromonen ermöglicht. Das ist jedoch nur der erste Schritt bei der Entwicklung und der potentiellen praktischen Anwendung solcher Stoffe im Pflanzenschutz. Dazu ist die Ermittlung der Effektivität von Sexualpheromonen unter verschiedenen Bedingungen sowie die Entwicklung standartisierter Pheromon-Formulierungen und ihrer Anwendungstechnologie erforderlich. - Die Perspektiven und Probleme der Anwendung der Sexualpheromone von Lepidopteren zur Überwachung von Populationen und zur Bekämpfung von Schaderregerarten werden aufgezeigt und diskutiert.

Downloads

Veröffentlicht

1985-12-30

Zitationsvorschlag

Möhl, J. 1985: Insektenpheromone: Biologie, Chemie, Anwendungsmöglichkeiten. - Beiträge Zur Entomologie = Contributions to Entomology 35(1): 181–215 - doi: 10.21248/contrib.entomol.35.1.181-215

Ausgabe

Rubrik

Artikel
##plugins.themes.ctE.submission.pages##
181-215