Ursachen für das ungleiche Ausreifen von Himbeeren (Thysanoptera: Thripidae; Coleoptera: Byturidae).

Autor/innen

  • Rüdiger Domes

DOI:

https://doi.org/10.21248/contrib.entomol.7.3-4.263-267

Abstract

1. Einige hundert Frankliniella intonsa Tryb., sowohl Larven, Vorpuppen, Puppen als auch Vollkerfe wurden in den zwischen Frucht und Fruchtboden liegenden Hohlräumen ungleichgereifter Himbeeren gefunden. - 2. Die Hauptvermehrung von Frankliniella intonsa Tryb. an der Himbeere fällt in den Monat Juni. - 3. Besonders während der Hauptvermehrung treten Saugschäden an Einzelfrüchtchen auf, die in wenigen Stunden zur Notreife führen. - 4. Die Himbeersorte "Stuttgart" wird von Frankliniella intonsa Tryb. stärker befallen als die Sorten "NZ 55a" und "Schönemann". - 5. Die ungleiche Fruchtreife ist mit einer erhöhten Anfälligkeit für Botrytis cinerea verbunden. - 6. Auch das Durchtrennen oder die Beschädigung von Leitbündeln durch die Fraßtätigkeit von Byturus tomentosus-Larven zieht eine Notreife der von der Nährstoffversorgung abgeschnittenen Einzelfrüchtchen nach sich. - 7. Vollausgewachsene Einzelfrüchtchen sind schon 4 Stunden nach der experimentell herbeigeführten Nährstoffunterbrechung bei einer Temperatur von 23-27°C reif, unentwickelte Früchtchen dagegen vertrocknen nach der Durchtrennung. - 8. Scharfe Grenzen zwischen reifen und unreifen Einzelfrüchtchen sprechen für einen Byturusschaden, diffuse Übergänge für einen Frankliniellaschaden. - 9. Bei allen Auszählungen von ungleichgereiften Früchten verbleiben eine mehr oder weniger große Anzahl für die keine Schadensursache ermittelt werden konnte.

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Veröffentlicht

1957-08-31

Zitationsvorschlag

Domes, R. 1957: Ursachen für das ungleiche Ausreifen von Himbeeren (Thysanoptera: Thripidae; Coleoptera: Byturidae). - Beiträge Zur Entomologie = Contributions to Entomology 7(3-4): 263–267 - doi: 10.21248/contrib.entomol.7.3-4.263-267

Ausgabe

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Artikel
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263-267