Zur Biologie und Massenzucht der Getreidemotte Sitotroga cerealella Olivier. 1. Beitrag: Zur Eiablage von Sitotroga cerealella Olivier (Lepidoptera: Gelechiidae).

Autor/innen

  • Helmut Schieferdecker

DOI:

https://doi.org/10.21248/contrib.entomol.18.3-4.329-345

Abstract

Die im Rahmen der biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzten Eiparasiten der Gattung Trichogramma werden hauptsächlich in Eiern von Sitotroga cerealella Olivier gezüchtet. Um ein rentables mechanisiertes Massenzuchtverfahren mit hoher Produktivität erarbeiten zu können, wurden die besonderen Verhältnisse bei der Eiablage der Getreidemotte untersucht. Die Weibchen legen ihre Eier bevorzugt in Ritzen mit einer Weite von 0,17-0,22 mm. Die Ausbeute der abgelegten Eier liegt um 80-95% bei einer Dichte bis 5 Falter/cm2 Bodenfläche in den Eiablagegefäßen und sinkt auf 50% bei 20 Faltern/cm2. - Die Eiausbeute wird nicht oder kaum beeinflußt durch An- oder Abwesenheit der bisher zum Einsammeln der Falter verwendeten Faltpappen oder einer Tränkung der Papierunterlage mit Stärke. Eine Zusatzernährung mit Honigwasser (1:5) erhöht in Einzelpaarversuchen die Eiablage, läßt sich jedoch bei der praktischen Massenzucht gegenwärtig kaum nutzbringend anwenden. - Es werden Beziehungen zwischen Körperlänge, Lebensdauer und Eiablage der Weibchen diskutiert. Eine Bedeutung des Lichtes auf die Höhe der gewonnenen Eimenge konnte nicht nachgewiesen werden. Bei Temperaturen von 15-32°C findet eine volle Ablage der herangebildeten Eier statt. Bei optimalen Luftfeuchtigkeiten um 75% RF lassen sich die meisten Eier gewinnen. - Bei 20°C legen die Weibchen am dritten Tage nach der Kopula die meisten Eier ab (40% der Gesamteiablage, die sich bis zum neunten Tage erstreckt).

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Veröffentlicht

1968-06-30

Zitationsvorschlag

Schieferdecker, H. 1968: Zur Biologie und Massenzucht der Getreidemotte Sitotroga cerealella Olivier. 1. Beitrag: Zur Eiablage von Sitotroga cerealella Olivier (Lepidoptera: Gelechiidae). - Beiträge Zur Entomologie = Contributions to Entomology 18(3-4): 329–345 - doi: 10.21248/contrib.entomol.18.3-4.329-345

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Artikel
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329-345